Handelsverband: Bezahlen mit dem Handy – Technik und Gebühren entscheiden über Durchbruch

Bezahlen mit dem Handy – „Konkurrenz belebt das Geschäft“, so reagierte HDE-Zahlungssystemexperte Ulrich Binnebößel auf Ankündigungen verschiedener Anbieter, in mobile Bezahlsysteme einzusteigen. Der HDE setzt sich in diesem Bereich seit langem für mehr Wettbewerb ein. „Es reicht allerdings nicht, bekannte Zahlungssysteme mit einer Kontaktlos-Technologie auszurüsten oder auf das Smartphone zu bringen.

Bezahlen mit dem Handy – Geschäftsmodelle gefragt

Vielmehr sind neue Geschäftsmodelle gefragt, die mit den etablierten und vor allem kostengünstigen Systemen konkurrieren können“, so Binnebößel. Um eine möglichst breite Unterstützung im Handel zu erreichen, müssten die verschiedenen Anbieter sich jetzt erst einmal in der Praxis bewähren.

Bislang ließen fast alle neuen Verfahren insbesondere bei der Gebührengestaltung noch Wünsche offen. Für einen langfristigen Erfolg sei außerdem der Einsatz von einheitlichen Standards wichtig, insbesondere gelte dies bei notwendigen Hardware-Installationen. Binnebößel: „Kein Händler wird sich mehrere, unterschiedliche Terminals oder Kontaktlos-Leser auf die Ladentheke stellen. Hinzu muss eine möglichst einheitliche Prozessgestaltung kommen, so dass auch der Kunde mit der Technik
umgehen kann.“

Darüber hinaus müsse die ständige Erreichbarkeit sichergestellt werden, der Handel könne beispielsweise nicht dafür sorgen, dass jeder Mobilfunkkunde jederzeit Mobilfunkempfang habe. „Gefragt ist ein technisch einfaches, leicht verständliches Verfahren, welches eine schnelle und unkomplizierte Kassenabwicklung ermöglicht“, so Binnebößel.

[Text: HDE/Bild: parfuemerienachrichten]