Marke ist mehr als Logo – B2B-Unternehmen führen Marken meist unprofessionell – Studie zur (digitalen) Markenführung unter B2B-Entscheidern: In vielen B2B-Unternehmen wird die Marke stiefmütterlich behandelt. Ein Gros der Entscheider setzt Marke mit „bunter Kommunikation“ oder dem Logo gleich. Doch Marke ist viel mehr. Starke Marken leisten einen nachhaltigen Beitrag zum Unternehmenserfolg.
In der Gemeinschaftsstudie von ESCH. The Brand Consultants und marconomy wurden die Herausforderungen und der Status der Markenführung und Digitalisierung in B2B-Unternehmen untersucht. Dazu wurden 107 Manager verschiedener Branchen in einer Online-Umfrage befragt.
Marke ist mehr als Logo – die Key Insights:
#1: Mehr Schein als Sein. Der Professionalitätsgrad der Markenführung ist erschreckend gering – nur 22% aller Befragten bezeichnen ihre Markenführung als professionell. Und das, obwohl über die Hälfte (60%) der Meinung sind, dass die Bedeutung einer starken Marke zukünftig noch weiter ansteigen wird. „Scheinbar dringlichere Themen bestimmen die Tagesordnung. Das erleben wir sehr häufig. Dabei ist eine klare Markenstrategie gerade in Zeiten des Umbruchs und der digitalen Transformation wichtiger denn je“, sagt Prof. Dr. Esch.
#2: Die Hausaufgaben werden nicht gemacht. Die mangelnde Professionalität kommt nicht von ungefähr. Das zeigt sich, wenn wichtige Aspekte erfolgreicher Markenführung unter die Lupe genommen werden: Eine klare Markenidentität haben lediglich 43% der Manager definiert, eine differenzierende Positionierung sogar nur 38%. Dass dann auch die Umsetzung der Marke nach innen (22%) und nach außen (31%) nicht konsequent erfolgt, verwundert nicht.
#3: Die Digitalisierung ist und bleibt eine Herausforderung. Die Digitalisierung fordert und umtreibt die B2B-ler. Knapp die Hälfte der Befragten (48%) sehen dadurch eine Veränderung ihres Geschäftsmodells und des Wettbewerbsumfeldes. Reaktionen darauf? Fehlanzeige! Der Stand der digitalen Transformation liegt in den Unternehmen im Schnitt bei 36 auf einer Skala von 0 bis 100. In Worten bedeutet dies nicht mehr als „Digitaler Status: Anfänger“.
#4: Aufrüsten der Marke lohnt sich! Das sehen auch die B2B-ler. Ihrer Erfahrung zufolge erhöht eine starke Marke die Wiederkaufsrate (sagen 80%), die Durchsetzung eine Preis-Premiums (sagen 73%) und die Weiterempfehlungsrate (sagen 72%) erhöhen. Doch damit nicht genug. Auch der Marktanteil (sagen 61%), der Absatz (sagen 51%) und der Umsatz pro Kunde (sagen 46%) steigen mit der Stärke der Marke.
Auch ein Thema der Parfümerietagung 2017
Eine starke Marke ist gelebte Glaubwürdigkeit. Sie bietet Orientierung und schafft Vertrauen und ist Granat für Unternehmenserfolg. Ein Thema, das daher auch bei der Parfümerietagung 2017 vom 03. bis 04. April 2017 in Düsseldorf wieder auf der Tagesordnung stehen wird. Weitere Informationen zur Tagungen finden Sie wie gewohnt unter www.parfuemerietagung.de
[Text: Parfuemerienachrichten/Bild: Esch]