Dritter Advent 2015 – Gutscheine, Uhren und Spielzeug waren die Renner des Weihnachtsgeschäfts in der letzten Woche. Milde Temperaturen führen weiterhin zu schleppenden Umsätzen im Bekleidungs-Fachhandel. Nach einer eher ruhigen Woche zogen die Umsätze in den Geschäften am Samstag spürbar an. Bedingt durch die Lage der Feiertage rechnet die Branche in diesem Jahr mit einem langen Endspurt beim Geschenkekauf.
Dritter Advent 2015 – wenig Kaufimpulse für die Wintermode
„Es bleibt dabei: Das diesjährige Weihnachtsgeschäft verläuft in den einzelnen Branchen sehr unterschiedlich“, sagt Stefan Genth, Hauptgeschäftsführer des Handelsverbandes Deutschland (HDE). Durch die anhaltend milden Temperaturen fehlen die notwendigen Kaufimpulse für die Wintermode. Der Bekleidungs-Fachhandel als klassische Innenstadtbranche leidet zudem besonders unter den vielfach rückläufigen Kundenfrequenzen in den Citys. Eine positive Bilanz ziehen die Händler bei Gutscheinen, Uhren und Spielzeug.
Unterschiedliche Umsatzentwicklung
Von einem ruhigen Geschäft in den zurückliegenden Tagen berichten vor allem kleine und mittelständische Unternehmen. Magnetbetriebe, zumeist größere Unternehmen, können sich hingegen gut behaupten. Auch Unternehmen, die im Online-Handel aktiv sind, zeigen sich häufiger mit der Entwicklung zufrieden, als rein stationäre Händler. „Wer die Chancen des Multichannel-Handels für sich und seine Kunden nutzt, ist klar im
Vorteil“, so Stefan Genth.
Mehr Umsätze am Samstag – viel Zeit vor den Feiertagen
Am Samstag zogen die Umsätze in den Geschäften spürbar an. Der HDE rechnet nach dem dritten Adventwochenende mit steigenden Kundenfrequenzen. „Bedingt durch die Lage der Feiertage steht in diesem Jahr noch viel Zeit für den Geschenkekauf zur Verfügung“, so Genth. Insgesamt rechnet der HDE in den letzten beiden Monaten dieses Jahres mit einem Umsatz von 86,7 Milliarden Euro im deutschen Einzelhandel. Im
Vorjahresvergleich entspricht das einem nominalen Umsatzplus von zwei Prozent. Der Online-Handel wird zu diesem Umsatz einen Anteil von rund 11 Milliarden Euro beitragen.
[Text/Bild: HDE]