KfW-Unternehmensbefragung: Ratingnote im Einzelhandel verbessert – Branche sorgt sich um Fachkräftemangel. In einem günstigen gesamtwirtschaftlichen Umfeld hat sich das Finanzierungsklima der Unternehmen laut KfW-Unternehmensbefragung im zurückliegenden Jahr geringfügig verbessert.
54 Prozent der Unternehmen geben an, dass der Kreditzugang „leicht“ sei. Im Einzelhandel liegt dieser Wert bei 42 Prozent. Hier schlägt der hohe Anteil von Kleinunternehmen im Einzelhandel durch.
KfW-Unternehmensbefragung: Ratingnote im Einzelhandel verbessert
Die Ratingnote als wichtiges Kriterium für die Kreditentscheidung hat sich in allen Wirtschaftszweigen verbessert. Fast ein Drittel der Einzelhandelsunternehmen melden Verbesserungen der Ratingnote. Die erfreuliche Entwicklung des privaten Konsums und steigende
Einzelhandelsumsätze wirken sich hier positiv aus.
Bankkredite bleiben wichtige Finanzierungsquelle
Bankkredite sind unverändert eine wichtige Finanzierungsquelle. 53 Prozent der Einzelhandelsunternehmen haben in den zurückliegenden zwölf Monaten Kreditverhandlungen geführt. Am häufigsten waren dies Immobilienkredite (47 Prozent). Auch die Finanzierung von Warenlagern (25 Prozent) spielt branchenspezifisch eine wichtige Rolle.
Risiken: Fachkräftemangel konjunkturellen Entwicklung und steigende Finanzierungkosten
Hemmnisse für die Geschäftstätigkeit sieht der Einzelhandel, der sich immer stärker zur Technologiebranche entwickelt, vor allem in einem
Fachkräftemangel (71 Prozent). Daneben stehen ein Nachlassen der konjunkturellen Entwicklung (53 Prozent) sowie steigende Finanzierungkosten (23 Prozent) auf der Gefahrenliste weit oben.
Bereits 2015 hatte der Handelsverband Deutschland bessere Zugangsmöglichkeiten zu Krediten für den Mittelstand gefordert.
[Text: HDE/Bild: KFW]
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