Puig stiegert Nettoumsatz 2021 um 68 %

Puig stiegert Nettoumsatz 2021 um 68 %. Das Unternehmen erzielte im Jahr 2021 einen Nettoumsatz von 2.585 Mio. €, was einer Steigerung von 68 % gegenüber 2020 und 27 % gegenüber 2019 entspricht. Die Ergebnisse zeigen, dass Puig sich im Laufe des Jahres 2021 vom zeitweiligen Einbruch aufgrund der Coronapandemie erholt hat. Dank des höher als erwarteten Wachstums hebt das Unternehmen seine Umsatzprognose für 2022 auf 3.000 Mio. € an.

Umsatz legte gegenüber 2019 um 27 % zu

Die Einbeziehung von Derma und Charlotte Tilbury in die Parameter von Puig haben zu diesem Wachstum beigetragen. Die Erholung der Märkte in der Region EMEA und das Geschäftswachstum in den USA und Asien hatten ebenfalls einen positiven Einfluss auf die Ergebnisse. Das starke Wachstum hat die Rentabilität des Unternehmens erhöht und auf das vor der Pandemie erreichte Ergebnisniveau gebracht. Damit verbuchte Puig ein EBITDA in Höhe von 425 Mio. €, was einer Marge von 16,4 % des Nettoumsatzes und einem Anstieg von 357 % gegenüber 2020 und 27 % gegenüber 2019 entspricht. Das Ergebnis vor Steuern stieg damit auf 365 Mio. €, 14,1 % des Nettoumsatzes, im Vergleich zu einem Vorsteuerverlust in Höhe von 72 Mio. € im Jahr 2020, womit gegenüber 2019 ein Ergebnisanstieg vor Steuern von 20 % erreicht wurde. Der Reinerlös stiegt 2021 auf 234 Mio. €.

Puig stiegert Nettoumsatz 2021 um 68 % und hebt die Umsatzprognose für 2022 an

2021 war das erste Jahr für Puig mit seiner neuen Unternehmensstruktur. Es war auch das erste Jahr der auf drei Jahre ausgelegten strategischen Planung 2021-23 von Puig und das erste Jahr der Erholung nach
dem von der Pandemie geprägten Jahr 2020. Dank des höher als erwarteten Wachstums hebt das Unternehmen seine Umsatzprognose für 2022 auf 3.000 Mio. € und erwartet damit, diese Marke ein Jahr früher zu erreichen als in der strategischen Planung vorgesehen. Gleichzeitig bekräftigte Puig sein Ziel, im Bereich Umwelt, Gesellschaft und Governance zu den führenden Unternehmen der Branche zu gehören.

Geschäftsentwicklung – Auswirkungen der Coronapandemie haben merklich nachgelassen

Die wirtschaftlichen Auswirkungen der Coronapandemie auf das Geschäft haben merklich nachgelassen, wodurch eine deutliche Erholung in den Kategorien Mode, Duft und Make-up ermöglicht wurde. In den Kategorien Beauty und Duft konnte Puig ein Umsatzwachstum von 41 % gegenüber 2020 verbuchen. Die positive Ergebnisentwicklung wurde zudem durch die Erholung der Parfummärkte, wie etwa in EMEA, beflügelt, mit besonders erfolgreichen Markteinführungen der neuen Düfte Phantom von Paco Rabanne und Scandal pour Homme von Jean Paul Gaultier. In den USA erreichte die Duftkategorie des Unternehmens ein hohes Wachstum, wobei Good Girl von Carolina Herrera besonders hervorstach. Das Nischensegment mit Penhaligon’s, L’Artisan Parfumeur und Christian Louboutin erzielte ebenfalls ein deutliches Wachstum und hat seine Bedeutung innerhalb von Puig erhöhen können.

Puig stiegert Nettoumsatz 2021 – Wachstum in allen Segmenten

Im Modesegment ist die Resilienz des Labels Dries Van Noten besonders hervorzuheben, dem es auch während der Krise gelang, sein 2019 gezeigtes Niveau beizubehalten. Im Bereich Make-up steigerte Puig seinen Umsatz im Vergleich zu 2020 um 153 %. Charlotte Tilbury ist mit der Luxus-Make-up-Linie und Konzentration auf das digitale Geschäft nach wie vor der wesentliche Wachstumstreiber in dieser Kategorie, gefolgt von Christian Louboutin dank der regionalen Expansion und der Eröffnung neuer Verkaufsstellen in den USA und China. In der Kategorie Dermokosmetik erzielte Puig ebenfalls ein Umsatzwachstum gegenüber 2020, was auf die Erweiterung des Markenportfolios zurückzuführen war. Mit Uriage, Apivita und Charlotte Tilbury konnte die Kategorie ihre Präsenz in Europa ausbauen und gleichzeitig ihre internationale Expansion in Asien fortsetzen, wodurch ein zweistelliges Wachstum erzielt wurde.

USA wichtigster Markt, starkes Wachstum in China digitales Geschäft machte 2021 bereits 28 % des Gesamtnettoumsatzes aus

Regional betrachtet erreichte Puig im Jahr 2021 ein Wachstum des Nettoumsatzes von 104 % in den USA, womit dieser Markt nun für das Unternehmen an erste Stelle gerückt ist. Zudem konnte Puig seine Präsenz in China deutlich ausweiten und verdoppelte hier seinen Umsatz gegenüber 2020 mit einem Wachstum von 212 %. Ferner steigerte das Unternehmen seinen Umsatz in EMEA dank der Markterholung um 60 %. Das digitale Geschäft wird von Puig prioritär vorangetrieben und machte 2021 bereits 28 % des Gesamtnettoumsatzes aus; damit war das digitale Geschäft auch 2021 wieder ein Wachstumstreiber für das Unternehmen. Travel Retail auf der anderen Seite hatte aufgrund der ganzjährigen Reisebeschränkungen unter erheblichen Einschränkungen zu leiden.

Zukunftspläne: Nettoumsatz von 2020 bis 2025 verdreifachen

Die Geschäftsentwicklung in den ersten Monaten des Geschäftsjahres 2022 lässt darauf schließen, dass sich der positive Trend vom Jahresende 2021 fortsetzt; dabei dürfte das starke Wachstum die im Strategieplan für dieses Jahr prognostizierten Ziele übertreffen. Der 2020 vorgelegte Dreijahresplan sah einen Umsatz in Höhe von 3.000 Mio. € für das Geschäftsjahr 2023 vor. Dank des im Jahr 2021 erzielten Wachstums ist das Unternehmen 2022 auf dem besten Wege, diese Zahl sowie die Marke eines EBITDA von 500 Mio. € ein Jahr früher als geplant zu übertreffen. Gleichzeitig hat das Unternehmen sein Ziel bekräftigt, den Nettoumsatz von 2020 bis 2025 zuverdreifachen.

Ausbau des digitalen Geschäfts im Fokus

Im Wesentlichen wird das Wachstum bis 2025 vom Ausbau des digitalen Geschäfts, dem weiteren Wachstum des Unternehmens in Asien, insbesondere in China, getrieben von Charlotte Tilbury und der Nischenmarken, sowie der verstärkten Diversifizierung in den Kategorien Make-up und Dermokosmetik und der allmählichen Erholung im Bereich Travel Retail getrieben.

Puig strebt weitere Akquise von Unternehmern und Gründern an

Puig strebt eine weitere Umsetzung seiner erfolgreichen Akquise von Unternehmern und Gründern an, mit denen wir die gleichen Werte und eine gemeinsame Geschäftsvision in Bezug auf den Aufbau der Marken teilen. Daher wird Puig auch weiterhin nach Investmentmöglichkeiten suchen, die mit den strategischen Zielen des Unternehmens übereinstimmen.

Engagement im Bereich Umwelt, Gesellschaft und Governance

Puig hat sich zum Ziel gesetzt, im Bereich Umwelt, Gesellschaft und Governance zu den besten Unternehmen der Branche zu gehören. Mit seiner 2021 herausgegebenen „ESG Agenda 2030“ erarbeitete Puig deshalb eine neue Roadmap für die kommenden Jahre. Die neue Agenda soll dazu beitragen, die globale Erwärmung bis 2030 auf 1,5ºC zu begrenzen. Die „ESG-Agenda 2030“ von Puig basiert auf den fünf wesentlichen Bereichen, die die größten Auswirkungen auf die Umwelt, die Menschen und die Entwicklung haben: Emissionen; Materialien, Inhalts- & Abfallstoffe; Biodiversität; Wasser; faire Beschaffung. Angesichts der Dimension der Herausforderungen, vor denen das Unternehmen steht, hat Puig verschiedene Corporate Governance-Funktionen eingerichtet, die den Erfolg seiner „ESG Agenda 2030“ gewährleisten sollen: den ESG-Ausschuss, der unmittelbar dem Vorstand unterstellt ist, die Position des CSO (Chief Sustainability Officer) sowie das ESG-Team, das für die monatliche Überwachung der Strategie und die Erfüllung der Ziele zuständig ist.

Zum Unternehmen – über Puig

Das spanische Luxusgüterunternehmen Puig wurde 1914 gefründet. Das Markenportfolio ist in drei Kategorien aufgeteilt: Beauty & Fashion mit den eigenen Marken Carolina Herrera, Nina Ricci, Paco Rabanne, Jean Paul Gaultier, Dries Van Noten, Penhaligon‘s und L‘Artisan Parfumeur, den Lizenzmarken Christian Louboutin und Comme des Garçons Parfums und Lifestyle-Düften, darunter Adolfo Dominguez, Antonio Banderas und Benetton. Die Charlotte Tilbury Division mit ihrer Marke für Luxus-Make-up. Und die Derma-Division mit den Marken Apivita, Uriage und Isdin. 2021 erzielte Puig einen Umsatz in Höhe von 2.585 Mio. €. Das Unternehmen verkauft seine Produkte in 150 Ländern und betreiben 27 Niederlassungen.

[Tetx: parfuemerienachrichten/Bild: Puig]