Boutique Chanel Beauté – Flagshipstore eröffnet in Hamburg

Bereits am 07. Juli eröffnete mit der Boutique Chanel Beauté in Hamburg den deutschlandweit ersten Beauty-Flagshipstore der Marke. Unter dem Motto „L`Air Marin wird in der Hamburger Mönckebergstraße das gesamte Kosmetiksortiment inklusive der „Les Exclusifs“-Linie der Marke angeboten. Auch Behandlungen und Schulungen können nach Terminvereinbarung gebucht werden.

Unter regelmäßig wechselnden Mottos wird das Hamburger Haus zukünftig aktuelle Trends und ausgewählte Produkte von Chanel sowie interessante Beauty Accessoires vorgestellt.

Boutique Chanel Beauté  – Beauty-Advisors beraten und erklären

Spezialisierte Fachverkäufer zeigen dabei die neuesten Produkte und bieten Fachberatung rund um Make-up, Pflege und Duft an. Make-up-Profis erläutern die Anwendung der einzelnen Produkte und erläutern Techniken. Duftexperten erklären die Welt der Chanel-Düfte.

Einrichtung orientiert sich am Chanel-Konzept

Die Einrichtung des Geschäftes Levantehaus orientiert sich streng am Stil der Marke. Klare Linien, eine Konzentration auf wenige Farben kombiniert mit Hochglanzmaterialien und Leder. Das alles, verarbeitet im typischen Chanel-Design.

Konzept für weitere Läden

Branchenexperten glauben, dass es sich bei dem Boutique Chanel Beauté Flagship-Store um ein Konzept handelt, das zukünftig bundesweit ausgerollt werden könnte. Folgerichtig, insbesondere, da sich Chanel in den letzten Jahren gleich von einer ganzen Reihe von Vertriebspartnern getrennt hatte. Es gibt daher auch kritische Kommentare zum neuen Store-Konzept.

Kritische Töne aus den Branchenmedien

„Das letzte, was Chanel in seiner Beauté Boutique in Hamburgs Möckebergstraße vorzuweisen hat, ist die Präsenz der Mitbewerber.“ schreibt z.B. der Branchendienst von Markt intern. Damit erfülle Chanel nicht die selbst gesetzten Autorisierungskriterien, die für seine Parfümerie-Partner gelten. Da gerade in der Vergangenheit aus diesem Grund Parfümerie-Fachhändlern die Belieferung verweigert wurde bzw. die Belieferungverträge gekündigt worden sind, sehen die Düsseldorfer in diesem Vorgehen von Chanel die Gefahr, sich dem Vorwurf der Diskriminierung auszusetzen.

Auch der Bundesverband Parfümerien sieht die Strategie kritisch. „Gerade die Forderung nach einer Anzahl von Wettbewerbsmarken führt zu einer nicht unerheblichen Kapitalbindung. Das treibt die Kosten im stationären Parfümerie-Einzelhandel. Wenn Chanel nun selbst von diesem Grundsatz abweicht, dürfte das wohl auch im Fachhandel zu Diskussionen führen“

Konzept muss sich bewähren

Doch zunächst steht dem Konzept des Boutique Chanel Beauté Flagshipstores seine erste Bewährungsprobe bevor. In den letzten Jahren hatten gleich eine ganze Reihe von Herstellern mit eigenen Läden wirtschaftlichen Schiffbruch erlitten. Prominente Beispiele finden sich besonders im Textileinzelhandel.

[Text:parfuemerienachrichten/Bild: Chanel]