Facebook Marketplace Funktion in Deutschland gestartet

Facebook Marketplace Funktion in Deutschland gestartet – Mitte August 2017 hat Facebook die Marketplace Funktion auch für Deutschland und weitere europäische Länder freigeschaltet. Damit entwickelt sich das Social-Media Netzwerk in Richtung einer sozialen Verkaufsplattform. Diese Funktion, ursprünglich als Online-Flohmarkt gestartet, kann inzwischen auch von Firmen genutzt werden, um dort Waren anzubieten.

Facebook Marketplace Funktion in Deutschland gestartet – seit Mitte August verfügbar

Seit Mitte August  ist der Marketplace-Button nun in jedem Benutzerprofil verfügbar. Ein Klick auf die Funktion ermöglicht es jedem Benutzer Ware zum Verkauf anzubieten. Verschlagwortung, Produktkategorien und Orts- und Preissuche erleichtern Facebook-Nutzern die Suche nach bestimmten Artikeln. Auch eine Weiterleitung zum eigenen Online-Shop ist möglich. Eine interne Zahlungsfunktion, wie in den USA verfügbar, sucht man in der europäischen Version bis dato noch vergeblich.

Marketplace als Reaktion auf informelle Flohmärkte auf der Plattform

Facebook reagiert mit der Funktion darauf , das sich schon vor Einführung der Marketplace-Funktion unter den Nutzern informelle Flohmärkte etablierten. Mit Marketplace existiert nun die Möglichkeit, mit wenig Aufwand mehr User zu erreichen.

Zur Zeit noch kostenlos – großes Potenzial

Zur Zeit ist die Nutzung des Marketplace noch kostenlos. In Amerika experimentiert das Unternehmen jedoch bereits mit bezahlten Anzeigen. Ähnliche Schritte scheinen sich auch bei der Facebook-Tochter Instagram abzuzeichnen. Langfristig ist wohl damit zu rechnen, dass Facebook neben dem Anzeigengeschäft, selbst oder über Partner in den Handel einsteigt. Damit würden alle Funktionen von der Initiierung eines Kaufimpulses bis zur Abwicklung unter einem Dach zusammengefasst.

31 Millionen potenzielle Kunden in Deutschland – Informationen zu Interessen, Vorlieben und Zahlungsfähigkeit

Alleine in Deutschland verfügt das Netzwerk, nach eigenen Angaben über rund 31. Mio. Nutzer und wäre so aus dem Stand heraus in der Lage, fast die Hälfte der deutschen Bevölkerung zu erreichen. Da das Unternehmen darüber hinaus über detaillierte Informationen zu Interessen, Vorlieben und Zahlungsfähigkeit der Nutzer verfügt, dürfte die Luft im Haifischbecken für andere Plattformen wie Amazon, Ebay, aber auch Otto oder Zalando zukünftig deutlich dünner werden.

[Text: parfuemerienachrichten/Bild: Facebook]