Gefälschte Waren: Neuer Rekord 2021: Produktfälscher beuten fremde Ideen aus, ohne selbst in Entwicklung oder Markenaufbau zu investieren. Auch Parfümerie-Produkte sind Betroffen. Der Wert der beschlagnahmten Waren erhöhte sich in den vergangenen Jahren kontinuierlich. Alleine im Jahr 2022 beschlagnahmte der Zoll gefälschte Waren im Wert von über 315 Millionen Euro. Das geht aus der jüngst veröffentlichten Zollstatistik hervor.
Gefälschte Waren: Neuer Rekord 2021 – Vertrieb über Internetplattformen
Rechtsverletzende Produkte werden überwiegend in Drittländern produziert. Auf unzähligen Internetplattformen werden vielfach nachgeahmte oder gefälschte Produkte zu unrealistisch günstigen Preisen angeboten und direkt aus einem Drittland an den Endverbraucher versandt. Es wird versucht, Fälschungen so über die EU-Außengrenze auf den europäischen Markt zu bringen. Damit wird insbesondere der einheimischen Wirtschaft Schaden zugefügt, Innovationen werden gehemmt, fairer Wettbewerb wird verzerrt und Arbeitsplätze gefährdet.
Vermeintlich günstige Produkte können für Verbraucher gefährlich werden
Für die Verbraucherinnen und Verbraucher können manche der vermeintlich günstigen Produkte sogar gefährlich werden. Gefälschte Arzneimittel oder minderwertige Fahrzeugteile bergen Risiken, die niemand auf den ersten Blick einschätzen kann. Die Einfuhrkontrollen des Zolls sind eine der wichtigsten Maßnahmen im Kampf gegen die Produktfälscher.
Gefälschte Waren: Neuer Rekord 2021 wurden die Zöllnerinnen und Zöllner in knapp 25.000 Fällen fündig
2021 wurden die Zöllnerinnen und Zöllner in knapp 25.000 Fällen fündig und beschlagnahmten gefälschte Waren im Wert von mehr als 315 Millionen Euro. Dabei handelt es sich um ein wachsendes Phänomen, das durch die Möglichkeiten des Online-Handels verstärkt wird. Etwa 68 Prozent der Waren stammten aus der Volksrepublik China und Hongkong. Am häufigsten gefälscht werden Bekleidung, Schuhe und persönliches Zubehör wie Handtaschen, Sonnenbrillen oder Schmuck auch kosmetische Produkte und Parfums finden sich immer wieder unter den Fälschungen.
Dass das kein neues Phänomen ist, belegte auch eine vom Bundesverband Parfümerien im Jahr 2016 in Auftrag gegebene Studie eindrucksvoll.
[Text: parfuemerienachrichten/Bild: Zoll]