Innenstadthandel: 60 Prozent in Existenzgefahr

Innenstadthandel: 60 Prozent in Existenzgefahr – aktuelle HDE-Umfrage. Mit Blick auf die aktuelle Pandemie-Lage und die Einschränkungen des öffentlichen Lebens sehen sich nach einer aktuellen HDE-Trendumfrage unter mehr als 500 Unternehmen knapp 60 Prozent der befragten Innenstadthändler in Existenznöten.

Innenstadthandel: 60 Prozent in Existenzgefahr

Sinkende Umsätze und geringe Kundenzahlen bringen immer mehr Händler in finanzielle Schieflage. Der Handelsverband Deutschland (HDE)
erneuert deshalb seine Forderungen nach Not- und Überbrückungshilfen für die Einzelhändler.

Kundenfrequenzen im Schnitt um 43 Prozent unter 2019

Die Umsätze im innerstädtischen Einzelhandel verharren auch in der zweiten Novemberwoche auf einem Niveau weit unter den Vorjahreswerten. Nach der aktuellen HDE-Umfrage verzeichnen die Händler in den Stadtzentren im Vorjahresvergleich durchschnittlich
einen Umsatzrückgang von mehr als einem Drittel. Bei den Kundenfrequenzen liegen die Werte im Schnitt um 43 Prozent unter
denen von 2019.

Innenstadthandel: 60 Prozent in Existenzgefahr – trotz geöffneter Ladentüren

„Der Lockdown light sorgt dafür, dass die Händler in den Innenstädten in vielen Fällen nicht mehr wirtschaftlich arbeiten können. Trotz geöffneter Ladentüren geraten hier viele Existenzen in Gefahr, das sind schlechte Nachrichten auch für unsere Innenstädte“, so HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth.

Öffnung der Nothilfen für den Einzelhandel und Anpassungen bei der Überbrückungshilfe notwendig

Der HDE nimmt diese Zahlen zum Anlass kurz vor der heutigen Runde der Bundeskanzlerin mit den Ministerpräsidenten/Innen erneut die Öffnung der Nothilfen der Bundesregierung für den Einzelhandel und Anpassungen bei der Überbrückungshilfe zu fordern. „Die Politik hat versprochen, die Unternehmen mit den Folgen der Pandemie nicht allein zu lassen. Jetzt gilt es, dieses Versprechen auch für den innerstädtischen Einzelhandel einzulösen. Ansonsten bluten unsere Stadtzentren aus und veröden dauerhaft“, so Genth weiter. Gefragt seien jetzt rasche und entschlossene Hilfen.

[TextHDE/Bild: parfuemerienachrichten]