Bezahlen mit Karte und Unterschrift ist Erfolgsmodell: Das Zahlen mit Karte und Unterschrift (ELV) bleibt im Einzelhandel in Deutschland nach wie vor populär. Das zeigt eine gestern veröffentlichte Studie des EHI Retail Instituts. Demnach verzeichnete das elektronische Lastschriftverfahren ELV ein Plus von 0,8 Prozent im Vorjahresvergleich.
Somit wurden damit 14,2 Prozent des Jahresumsatzes im Handel umgesetzt, den das EHI auf 400 Mrd. Euro jährlich schätzt. „Trotz der Unwägbarkeiten, die das Bezahlen mit EC-Karte und Unterschrift in den vergangenen Jahren im Zuge der europäischen SEPA-Anforderungen und der Umstellung vom Magnetstreifen auf den Kartenchip zu meistern hatte, ist es gelungen, das Verfahren weiterzuentwickeln und für die Zukunft zu sichern“, sagte HDE-Zahlungsexperte Ulrich Binnebößel am Dienstag auf dem Kartenkongress in Bonn. Der Erfolg zeige, dass ELV weiterhin seinen berechtigten Platz im Zahlungsmix des Handels habe und den Anforderungen der Kunden entspreche. Seit nun acht Jahren in Folge sind die über ELV getätigten Umsätze kontinuierlich gestiegen.
Bezahlen mit Karte und Unterschrift – starkes Zahlungsverfahren
Die EC-Karte ist nach der EHI-Studie insgesamt denn auch die beliebteste Karte an den deutschen Ladenkassen. Demnach wurden im vergangenen Jahr 37,4 Prozent des Einzelhandelsumsatzes über die Karte mit den Zahlungsarten Girocard und ELV umgesetzt. „Insgesamt haben wir mit der EC-Karte ein starkes Zahlungsverfahren, um das uns andere Länder beneiden. Die Wahl zwischen dem garantierten Verfahren mit PIN-Eingabe und dem unterschriftsbasiertem ELV lassen dem Handel die Möglichkeit, das für den jeweiligen Zahlungszweck geeignetste System zu wählen“, so Binnebößel weiter. Damit werde ein kostengünstiger Zahlungsweg garantiert, der letztlich auch den Kunden zugutekomme.
Achtungserfolg für die Kreditkarte
Einen Achtungserfolg konnte laut EHI auch die Kreditkarte verzeichnen, die im vergangenen Jahr erstmals nach vielen Jahren gewinnen konnte. Der getätigte Umsatz im Handel stieg um 0,4 Prozent auf nun 5,7 Prozent. Die Barzahlung hat um 0,9 Prozent auf jetzt 52,4 Prozent nachgegeben und folgt damit einem seit Jahren andauernden Trend mit leichten Verlusten.
[Text: EHI/Bild: DSGV]