Douglas Gruppe auf Kurs

Douglas Holding AGHagen, 11. Mai 2011 – Die DOUGLAS-Gruppe ist mit dem Verlauf des Ostergeschäftes zufrieden und verzeichnet nach Ablauf der ersten sieben Monate des Geschäftsjahres 2010/11 (1. Oktober 2010 bis 30. April 2011) ein Umsatzplus von 2,8 Prozent auf 2,1 Milliarden Euro.

Auf vergleichbarer Fläche – hierbei werden nur die im Berichts- und Vergleichszeitraum bestehenden Filialen betrachtet – wurden die Umsätze per Ende April um 1,7 Prozent übertroffen. In Deutschland stiegen die Umsätze per Ende April um 4,6 Prozent (vergleichbar: +3,2 Prozent). Im Ausland hingegen war mit -0,7 Prozent (vergleichbar: -1,2 Prozent) ein leichtes Umsatzminus zu verzeichnen.

Beim Vergleich der Halbjahreszahlen mit dem Vorjahr ist zu berücksichtigen, dass das diesjährige Ostergeschäft vollständig in den Monat April und damit in das dritte Berichtsquartal fiel. Im Vorjahr gingen die Osterumsätze dagegen nahezu vollständig in das zweite Berichtsquartal ein. Vor diesem Hintergrund zeigte sich Dr. Henning Kreke, Vorsitzender des Vorstandes der DOUGLAS HOLDING, durchaus zufrieden: „Wir sind mit der Entwicklung im ersten Halbjahr recht zufrieden. Durch die Osterverschiebung in den April blieb das Ergebnis per Ende März zwar erwartungsgemäß hinter dem Vorjahr zurück. Per Ende April liegen wir aber weiter im Rahmen unserer Erwartungen und bestätigen daher unsere Umsatz- und Ergebnisprognose für das laufende Geschäftsjahr.“

Danach erwartet der Vorstand für das Geschäftsjahr 2010/11 ein Umsatzwachstum zwischen 2 und 4 Prozent und ein Ergebnis vor Steuern (EBT) von rund 140 Millionen Euro.

Entwicklung im 1. Halbjahr 2010/11 (1. Oktober 2010 bis 31. März 2011)

Für die DOUGLAS-Gruppe verlief die Umsatzentwicklung im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2010/11 trotz des fehlenden Ostergeschäftes recht ordentlich. Die  Nettoumsätze stiegen um 2,1 Prozent auf 1,87 Milliarden Euro. Auf vergleichbarer Fläche entspricht dies einem Anstieg um 0,9 Prozent.

„Wir haben uns vor allem in Deutschland sehr gut geschlagen. Insbesondere die Douglas-Parfümerien und Christ-Juweliergeschäfte, aber auch die AppelrathCüpper-Modehäuser erzielten gute Zuwächse. Zudem sind die Online-Umsätze durch den raschen Ausbau der Multichannel-Konzepte unserer Vertriebslinien im ersten Halbjahr um 34 Prozent gestiegen“, zeigte sich Dr. Henning Kreke auch mit den Internet-Umsätzen zufrieden: „Der Anteil der Online-Umsätze am Gesamtumsatz lag im ersten Halbjahr bei rund 6 Prozent.“ In den nächsten drei Jahren soll dieser Anteil auf rund 10 Prozent gesteigert werden.

Das Ergebnis vor Steuern (EBT) konnte aufgrund des fehlenden Ostergeschäftes im Berichtszeitraum mit 121,4 Millionen Euro erwartungsgemäß das Vorjahresniveau von 130,2 Millionen Euro nicht ganz erreichen (Vorjahr bereinigt um den Einmaleffekt aus der Neubewertung der buch.de-Anteile in Höhe von 6,1 Millionen Euro).

„Alles in allem sind wir mit der Ergebnisentwicklung per Ende März recht zufrieden. Douglas konnte erfreulicherweise trotz der Verschiebung des wichtigen Ostergeschäfts das Vorjahresergebnis fast erreichen. Christ und AppelrathCüpper konnten ihre Vorjahresergebnisse sogar übertreffen“, kommentierte Dr. Henning Kreke.
Dagegen verfehlte Thalia das Vorjahresergebnis deutlich. Hauptgrund dafür war die branchenweit anhaltend unbefriedigende Umsatzentwicklung vor allem im Inland. Darüber hinaus belastete die weiter steigende Verschiebung der Umsätze ins Internet das Ergebnis. Bei Hussel schlug sich das fehlende Ostergeschäft in einem Ergebnisrückgang nieder.

Das Ergebnis vor Zinsen, Ertragsteuern und Abschreibungen (EBITDA) des DOUGLAS Konzerns stieg – aufgrund des Einmalertrages aus der Desinvestition der  Gesellschaften in Russland – von 202,2 Millionen Euro im Vorjahr auf 206,9 Millionen Euro im Berichtszeitraum. Die EBITDA-Marge – also das Verhältnis von EBITDA zum Umsatz – lag mit 11,0 Prozent auf Vorjahresniveau.

Das Investitionsvolumen der DOUGLAS-Gruppe erreichte zum Ende des Berichtszeitraumes 55,3 Millionen Euro nach 45,5 Millionen Euro im Vorjahr. Neben der Eröffnung von 34 neuen Fachgeschäften (Vorjahr: 49) flossen die Mittel insbesondere in die Flächenerweiterung und Modernisierung des bestehenden Filialnetzes. Per Ende März 2011 betrieb die DOUGLAS-Gruppe 1.927 Fachgeschäfte und beschäftigte 23.745 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Umsatzentwicklung im Geschäftsbereich Parfümerie

Das für die Vertriebslinien der DOUGLAS-Gruppe wichtige Ostergeschäft fiel in diesem Jahr in den April, während es im Vorjahr nahezu vollständig in den März einging. Um einen möglichst vergleichbaren Überblick zu ermöglichen, wird im Folgenden die kumulierte Umsatzentwicklung nach sieben Monaten – also per Ende April – dargestellt.

Die knapp 1.200 Douglas-Parfümerien erzielten in den ersten sieben Monaten des Geschäftsjahres einen Umsatzanstieg von 1,0 Prozent auf knapp 1,2 Milliarden Euro. Die inländischen Parfümerien verzeichneten ein Umsatzplus von 4,8 Prozent (vergleichbar 4,3). Im Ausland gingen die Umsätze um 2,8 (vergleichbar -1,7) Prozent zurück.

Ausblick

„Wir sind mit der Entwicklung in den ersten sieben Monaten durchaus zufrieden“, fasst Dr. Henning Kreke abschließend zusammen und ergänzt: „Mit einer Eigenkapitalquote von 46 Prozent und unserer soliden Vermögens-, Finanz- und Ertragslage sind wir auch weiterhin gut aufgestellt, unsere Position als eine führende europäische Lifestyle-Gruppe im stationären und im Online-Handel nachhaltig und wertorientiert auszubauen.“

Dafür steht im Geschäftsjahr 2010/11 ein Investitionsvolumen von rund 125 Millionen Euro zur Verfügung. Der Investitionsschwerpunkt liegt auf den Douglas-Parfümerien. Nach dem Ausstieg aus Dänemark, den USA und Russland verfügen die Parfümerien jetzt wieder über ein Länderportfolio mit vielversprechendem Potenzial. Dieses soll durch Neueröffnungen, die Modernisierung des Filialnetzes sowie den internationalen Ausbau des Online-Vertriebs ausgeschöpft werden. Im Buchbereich steht die Thalia-Gruppe vor großen Herausforderungen.

Um die marktführende Position weiter zu festigen, werden die erfolgreiche Multichannel-Strategie zügig vorangetrieben, zusätzliche Sortimente aufgenommen und das eBook-Geschäft forciert. Im Schmuckbereich sollen ein erweitertes Serviceangebot – auch online – und Modernisierungen Umsatzzuwächse auf dem wichtigen deutschen Markt generieren. Ziel im Modebereich ist die Neuausrichtung mit optimierter Warenpräsentation und gezielter Sortimentserweiterung, die durch intensives Marketing flankiert und durch den AC-Online-Shop unterstützt wird. Im Süßwarenbereich liegt der Schwerpunkt auf der Umsetzung des neuen Ladenbaukonzeptes mit neuem Design.

[Text/Logo: Douglas]