Douglas Zwischenbericht 2011 – Gruppe wächst – Fokus auf Internet und Eigenmarken

Douglas Holding AGHagen, 10. August 2011 – Die DOUGLAS-Gruppe ist weiter auf Kurs. „Wir sind mit der Entwicklung in den ersten neun Monaten unseres Geschäftsjahres insgesamt zufrieden“, sagt Dr. Henning Kreke, Vorsitzender des Vorstandes, „und wir bestätigen daher unsere Prognose für das Geschäftsjahr 2010/11, in dem wir uns ein Umsatzwachstum zwischen 2 und 4 Prozent sowie ein Ergebnis vor Steuern (EBT) von rund 140 Millionen Euro zum Ziel gesetzt haben.“

Die DOUGLAS-Gruppe will auch im Online-Handel stärker Fahrt aufnehmen und wird dafür eigens ein neues Vorstandsressort schaffen. „In unserem Online-Geschäft sehen wir noch großes Wachstumspotenzial. Deshalb wollen wir den Vorstand um die Position des Bereichsvorstands E-Commerce erweitern“, so Dr. Henning Kreke zur neuen Online-Strategie. In diesem Zusammenhang ist auch eine stärkere gruppenübergreifende Vernetzung des Online-Auftritts der Marken der DOUGLAS-Gruppe geplant.

Die Umsatzentwicklung der DOUGLAS-Gruppe in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2010/11 verlief insgesamt im Rahmen der Erwartungen. Im Zeitraum vom
1. Oktober 2010 bis 30. Juni 2011 stieg der Konzernumsatz um 2,3 Prozent auf 2,62 Milliarden Euro. Auf vergleichbarer Basis lagen die Umsätze 1,7 Prozent über dem Vorjahreswert. Die Online-Umsätze entwickelten sich weiter dynamisch und stiegen im Vergleich zum Vorjahr um 28 Prozent. Der Anteil der Online-Umsätze am Konzernumsatz lag für den Berichtszeitraum bei rund 6 Prozent.

Besonders erfolgreich war die Umsatzentwicklung in Deutschland. Dort erhöhten sich die Umsätze der DOUGLAS-Gruppe gegenüber dem Vorjahr um 4,4 Prozent auf 1,74 Milliarden Euro (vergleichbar: +3,3 Prozent). Die Auslandsumsätze blieben hingegen aufgrund der weiterhin schwachen Konsumnachfrage in einigen Märkten um 1,6 Prozent hinter dem Vorjahr zurück und erreichten 877,9 Millionen Euro (vergleichbar: -1,4 Prozent).  „Heute zeigt sich, wie richtig es war und ist, dass wir unseren wichtigen Heimatmarkt Deutschland nie aus den Augen verloren haben“, kommentiert Dr. Henning Kreke die Entwicklung.

Douglas-Parfümerien

Die Umsätze der Douglas-Parfümerien stiegen um 0,5 Prozent auf 1,47 Milliarden Euro, vergleichbar sogar um 1,9 Prozent. Besonders erfreulich war die Entwicklung in Deutschland mit einem Anstieg von 4,7 Prozent (vergleichbar: +4,6 Prozent) auf 771,0 Millionen Euro. Im Ausland erzielten die Douglas-Parfümerien einen Umsatz von 702,1 Millionen Euro. Dies entspricht einem Rückgang von 3,7 Prozent, vergleichbar jedoch nur von 1,0 Prozent. Die unbefriedigende Entwicklung in Märkten wie Frankreich, Italien oder Spanien konnte durch die positive Entwicklung in Österreich, den Niederlanden, der Türkei und Ungarn fast kompensiert werden. Auf Basis des aktuellen Länderportfolios – also bereinigt um die Marktaustritte aus Russland, USA und Dänemark – konnten die Auslandsumsätze um 1,4 Prozent gesteigert werden.
„Wir werten diese Entwicklung als positives Signal, dass wir uns auch im Ausland wieder auf einem guten Weg befinden“, so Kreke.

Das Ergebnis vor Steuern (EBT) der DOUGLAS-Gruppe erreichte im Berichtszeitraum mit 126,7 Millionen Euro nahezu die Vorjahreshöhe von 128,6 Millionen Euro. Die Umsatzrendite der DOUGLAS-Gruppe – das Verhältnis von Ergebnis vor Steuern zum Umsatz – lag bei 4,8 Prozent nach 5,0 Prozent im Vorjahr.
Während die Douglas-Parfümerien und die Christ-Juweliergeschäfte ihre Ergebnisbeiträge aufgrund der ordentlichen Umsatzentwicklung in Deutschland steigern konnten, verfehlte der Buchbereich das Vorjahresergebnis recht deutlich. Das Ergebnis von Thalia wurde vor allem durch die branchenweit unbefriedigende Umsatzentwicklung im stationären Geschäft belastet. Darüber hinaus ist zu berücksichtigen, dass das Vorjahresergebnis von Thalia durch den Einmalertrag aus der Neubewertung der buch.de-Anteile positiv beeinflusst war. Auch bei den Hussel-Confiserien liegt der Ergebnisbeitrag hinter dem Vorjahr zurück. Hingegen konnten die Modehäuser von  AppelrathCüpper ihren Ergebnisbeitrag leicht erhöhen.

Das Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen der DOUGLAS-Gruppe (EBITDA) verbesserte sich aufgrund des Einmalertrages aus der Veräußerung des russischen Douglas-Filialnetzes von 228,3 Millionen Euro im Vorjahr auf 241,1 Millionen Euro im Berichtszeitraum. Die EBITDA-Marge – das Verhältnis von EBITDA zum Umsatz – erhöhte sich von 8,9 Prozent im Vorjahr auf 9,2 Prozent.
In den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2010/11 erzielte die DOUGLAS-Gruppe einen Konzernüberschuss von 82,0 Millionen Euro nach 89,0 Millionen Euro im Vorjahr. Bereinigt um den Neubewertungseffekt der buch.de-Anteile lag der Konzernüberschuss im Vorjahr bei 82,9 Millionen Euro. Das Ergebnis je Aktie lag bei 2,08 Euro nach 2,26 Euro (bereinigt um den buch.de-Effekt: 2,10 Euro) im Vorjahr.

Im Berichtszeitraum beliefen sich die Investitionen der DOUGLAS-Gruppe auf 78,9 Millionen Euro und lagen damit um 6,2 Millionen Euro über dem Vorjahr. Die Summe floss in 53 Neueröffnungen (Vorjahr: 62) sowie in Flächenerweiterungen und die Modernisierung des Filialnetzes. Im Fokus standen dabei die Douglas-Parfümerien, die 35 Fachgeschäfte (Vorjahr: 41) eröffneten, davon 26 im Ausland (Vorjahr: 36).

Für das Geschäftsjahr 2010/11 steht ein Investitionsvolumen von rund 125 Millionen Euro zur Verfügung. Der Investitionsschwerpunkt wird im laufenden und kommenden Geschäftsjahr unverändert auf den Douglas-Parfümerien liegen. Bis zu 65 Millionen Euro sollen in die Neueröffnung von 50 bis 60 Filialen vor allem im Ausland, die Modernisierung des bestehenden Filialnetzes sowie in den internationalen Ausbau des Online-Vertriebs investiert werden, um die marktführende Position für selektive Kosmetik auch im Internet zu stärken. Im stationären Bereich liegt der Wachstumsfokus auf den Ländern, in denen Douglas bereits eine führende
Marktposition hat oder auf absehbare Zeit erreichen kann. Innerhalb des Sortimentes soll der Anteil der Exklusiv- und Eigenmarken am Gesamtumsatz weiter ausgebaut werden.

[Text/Bild: Douglas]