Europäischer Parfümerieverband – Parfümerie vor Herausforderungen

Das neue Führungsgremium der FEPD von links nach rechts: FEPD Direktor und Schatzmeister Elmar Keldenich, Vizepräsident Martin Hittaller, WKO, Österreich, der neu gewählte Vizepräsident Michelangelo Liuni, FENAPRO, Italien, Generalsekretärin Barbara Summerer, Desutschland, William G. Koeberlé, neuer und alter Präsident der FEPD, Frankreich, Generalsekretärin Jasmine Petiot, ebenfalls aus Frankreich, FEPD-Übersetzer Edouard Schartz, der General-Delegierte Mario Verduci aus Italien. Der deutsche Vizepräsident Klaus Kobberger (nicht auf dem Foto) wurde ebenfalls wieder gewählt.

Europäischer Parfümerieverband – Parfümerie vor Herausforderungen: Der Präsidialrat des europäischen Parfümerieverbandes –  FEPD hat sich am Samstag im Wien getroffen. Kernthema der Sitzung war die Harmonisierung der europäischen Berufsausbildung in der Parfümerie-Branche. Darüber hinaus diskutierten die Delegierten die aktuelle Marktentwicklung sowie Perspektiven auf eine mögliche Weiterentwicklung des selektiven Vertriebs.

Europäischer Parfümerieverband – Herausforderungen und Entwicklungen

Bei der Sitzung des europäischen Parfümerieverbandes FEPD diskutieren Delegierte aus verschiedenen europäischen Ländern aktuelle Entwicklungen und Herausforderungen der Branche. Dabei standen neben der aktuellen Marktentwicklung, besonders in den großen europäischen Staaten, auch Problem der Rechtsprechung sowie Entwicklungsmöglichkeiten für kleine und mittlere Unternehmen auf der Tagesordnung. Zusätzlich wurden die Lieferfähigkeit der Hersteller, Warenlogistik sowie Probleme des selektiven Vertriebs kontrovers diskutiert.

Aus- und Weiterbildung als Chance und Aufgabe

„Die berufliche Aus- und Weiterbildung ist nicht nur eine Herausforderung, sondern ebenfalls eine große Chance für den Fachhandel.“ sagt Barbara Summerer, Generalsekretärin des europäischen Parfümerieverbandes und Präsidentin des deutschen Mitgliedsverbandes. Entsprechend nahm das Thema berufliche Bildung einen großen Raum ein. Dabei ging es darum, trotz unterschiedlicher nationaler Berufsausbildungssysteme, eine gemeinsame inhaltliche Basis für die Qualifikation von Fachpersonal zu schaffen. Neben den dualen Ausbildungssystemen in Deutschland und Österreich arbeiten nun auch Frankreich und Italien an Entwicklung entsprechender Zertifizierungs- und Ausbildungskonzepte.

Perspektiven für kleine und mittlere Unternehmen

„Produktinnovationen bringen keinen Erfolg mehr“ wusste Mag. Josef Wanas von der Neuen Design Universität St. Pölten zu berichten. Daher sind insbesondere für kleine und mittlere Unternehmen neue Geschäftsmodelle gefragt. Im Rahmen eines Projektes der Wirtschaftskammer Österreich wird daher nach neuen Konzepten gesucht, die auch in drei, fünf und zehn Jahren erfolgreich sein können. Erste Ideen zu Geschäftsmodellen und neuen Ansätzen in der Warenpräsentation werden im September 2018 erwartet.

Diskussion wird fortgesetzt – gemeinsame Positionen als Ziel

Die Diskussion wird entsprechend fortgesetzt werden. Gleiches gilt für die Herausforderungen rund um den selektiven Vertrieb sowie die Harmonisierung der Berufsausbildung. Die Positionen der europäischen Mitgliedsverbände zu diesen Themen werden ergebnisoffen gesammelt, diskutiert und zusammengefasst werden. Ziel ist eine gemeinsame europäische Position zu den besprochenen Themen. Keine leichte Aufgabe: „Insbesondere beim selektiven Vertrieb sehen viele akuten Handlungsbedarf“ kommentiert FEPD-Direktor Elmar Keldenich den Prozess. Die nächste Sitzung wird im Februar 2018 in Köln stattfinden.

[Text/Bild: FEPD]