„Knowledge by RUB“ – Erste Universität der Welt mit eigenem Parfüm

Vorstellung des RUB Dufts Knowledge
bei Pieper
Bei einer Veröffentlichung des Bildmaterials ist bitte als Bildnachweis: © RUB, Foto: Marquard zu nennen.

Wissenschaft und Wohlgeruch in einem Flakon, mit „Knowledge by RUB“ hat die Ruhr-Universität Bochum als erste der Welt einen eigenen Duft herausgebracht. Am 22. Juli wurde er Vertreterinnen und Vertretern der Medien im Blue Square präsentiert. Erkenntnisse aus 20 Jahren Bochumer Riechforschung sind in die Kreation eingeflossen. So enthält „Knowledge“ zum Beispiel Hedion, einen zarten Duft nach Magnolien, den RUB-Forscher 2015 als ersten Bindungspartner für einen menschlichen Pheromonrezeptor identifizierten.

„Knowledge by RUB“: 20 Jahre Wissen aus der Riechforschung

Die Mischung des neuen Uni-Duftes beruht auf dem Wissen – „Knowledge“ – aus zwei Jahr-zehnten Riechforschung an der Ruhr-Universität. Das Team um Prof. Dr. Dr. Dr. med. Hanns Hatt erforschte die Wirkung auf Zellen und Rezeptoren vieler enthaltener Komponenten. Geza Schön, einer der bekanntesten Parfümeure Deutschlands, kreierte aus den Substanzen eine wohlriechende Mischung, die die Kölner Firma „Scentcommunication“ produzierte. „Know-ledge“ entspannt, fördert geistige Frische und Konzentration und beeinflusst die zwischen-menschliche Kommunikation.

Alle Beteiligten bei der Vorstellung dabei

Bei der Vorstellung von „Knowledge by RUB“ waren alle Hauptakteure, die in Entwicklung und Produktion involviert waren, dabei: Duftforscher Prof. Dr. Dr. Dr. med. Hanns Hatt; Parfümeur Geza Schön, Berlin; Robert Müller-Grünow, Geschäftsführer von „Scentcommunication“; Mi-chael Mauer, dessen Bochumer MM Duft UG als Vertriebspartner der RUB agiert; RUB-Rektor Prof. Dr. Dr. h.c. Elmar Weiler sowie Dr. Oliver Pieper von der „Stadt-Parfümerie Pieper“, die den Duft an ausgewählten Standorten exklusiv verkauft.

Die Wissenschaft hinter dem Duft

Nicht nur in der Nase gibt es Duftrezeptoren, sondern zum Beispiel auch auf Spermien, im Darm oder in der Haut. Düfte regulieren Hormone und wichtige Botenstoffe im Gehirn und beeinflussen so körperliche sowie geistige Funktionen. Cineol etwa hat einen belebenden Effekt, weil es nicht nur den klassischen Riechnerven aktiviert, sondern in hohen Konzentrationen auch den „Warnnerven“ Nervus trigeminus. Geraniol hingegen wirkt entspannend und macht gelassen, da es die Wirkung von hemmenden Botenstoffen im Gehirn verstärkt. Gemeinsam bilden die beiden Düfte eine tonisierende Kombination, die die geistige Leistungsfähigkeit steigert. Weitere Informationen zur Wirkung und Wirkweise von fünf „Knowledge“-Komponenten können Sie der beiliegenden Faktensammlung entnehmen.

Erhältlich im Unishop der RUB und an ausgewählten Standorten der „Stadt-Parfümerie Pieper“

„Knowledge by RUB“ ist erhältlich im Unishop auf dem RUB-Campus, im Blue Square Store (Kortumstr. 90, Bochum) sowie exklusiv an ausgewählten Standorten der „Stadt-Parfümerie Pieper“ (Bochum, Duisburg, Essen, Düsseldorf, Dortmund, Münster und Hamburg), auch online unter www.parfuemerie-pieper.de.

Duftforschung hat an der RUB eine lange Tradition

Zahlreiche Erkenntnisse über Riechrezeptoren und die Wirkweise von Duftstoffen entstammen dem RUB-Lehrstuhl für Zellphysiologie, den Hanns Hatt seit 1992 innehat. Sein Team fand etwa heraus, dass Spermien Maiglöckchenduft riechen können (2003), dass Jasmingeruch eine ähnliche Wirkung wie Beruhigungsmittel haben kann (2010), dass Rezeptoren in der Haut Sandelholzduft wahrnehmen, der die Wundheilung verbessert (2014), und dass Zitrusduft das Wachstum von Leberkrebszellen hemmen kann (2015) – um nur ein paar Beispiele zu nennen.

[Text: Ruhr Universität Bochum/Bild: ©RUB, Foto: Marquard]