Kommentar: Alle Zeichen auf Individualisierung

Kaus Kobberger, stellvertertender Vorsitzender von first in beauty und Vizepräsident des Europäischen Parfümerieverbandes FEPD zur Missständen in der Handhabung der Depotverträge.

Die Tendenz 2015 ist klar. Alle Zeichen deuten in Richtung auf eine weitere Individualisierung im Parfümerie-Einzelhandel. Die deutlichsten  Veränderungen erwarte ich 2015 in den Sortimenten.

Luxusmarken, die banalisiert sind und breit im Massenmarkt angeboten werden, werden für die Parfümerien weiter an Bedeutung verlieren. Das bedeutet letztlich einen einschneidenden Sortimentswechsel. 2015 wird daher ein Jahr der Entscheidung. Jeder Einzelhändler wird entscheiden müssen, welche Marken er fördert, welche er weiterführt und auch von welchen er sich ganz bewusst trennen will.

Unternehmen, die heute schon auf Qualität und Beratung setzen werden von dieser Entwicklung profitieren. Alle die das noch nicht tun, müssen sich 2015 entscheiden, wo und wie sie zukünftig verkaufen wollen. Im vorverkauften Massenmarkt oder im beratungsintensiven, individuellen Luxusmarkt.

Eine Entscheidung, die gut überlegt sein will, denn letztlich betrifft sie nicht nur die Sortimente, sondern alle Bereiche des täglichen Geschäfts von der Einrichtung bis zur Qualifikation der Mitarbeiter.

Klaus Kobberger ist Vorsitzender der Qualitätsgemeinschaft first in beauty
www.first-in-beauty.de