Kommentar: Parfümerie Institut – zielorientierte Steuerung nötig

Manfred Blings
Manfred Blings, BLINGS & COOPARTNER Unternehmensberater

Die allgemeine wirtschaftliche Situation bleibt für viele Parfümerien weiterhin wechselhaft. Die Wettbewerbsbedingungen verschärfen sich, auch für die Parfümerie-Institute. Es wird deshalb immer wichtiger, dass die Leistung des Parfümerie-Institutes den Erwartungen und Ansprü-chen der Parfümerie-Kunden entspricht und dass es rentabel arbeitet, also für die Parfümerie einen Gewinnbeitrag leistet. Für den Parfümerie-Inhaber ist deshalb die professionelle betriebswirtschaftliche Führung des Parfümerie-Institutes unabdingbar, er sollte sein Institut als Profitcenter führen, wie er es im Übrigen mit seiner Parfümerie ohnehin macht.

Das setzt allerdings voraus, dass in der Parfümerie und im Institut die Controllinginstrumente und die Datenbasis für eine zielorientierte Steuerung und Kontrolle des Instituts-Gewinns und des Verkaufs von Behandlungen und Produkten für die Heimpflege verfügbar sind.

Das sind die wichtigsten Instrumente im Einzelnen

  • eine Sortimentsanalyse der Parfümerie, aus der der Umsatz bzw. der Umsatzanteil des Institutes (Behandlungsumsatz) und der Umsatz bzw. Umsatzanteil des Produktverkaufs für die Heimpflege (ist in der Regel im Umsatz der Warengruppe Gesichtspflege enthalten) hervorgeht
  • eine Kostenstellen-Rechnung für das Parfümerie-Institut auf der Basis der Betriebswirtschaftlichen Auswertung eines Jahres der Parfümerie
  • eine Rentabilitäts-Rechnung für das Institut insgesamt und für die einzelnen Kosmetikerinnen
  • eine Mindest-Umsatzberechnung für jede Kosmetikerin
  • ein Kalkulationsmodell zur Nachkalkulation der Behandlungspreise
  • eine jährliche Umsatz-, Kosten- und Rentabilitäts-Planung für Parfümerie und Institut

Um die Datenbasis für die Steuerung und Kontrolle des Verkaufs von Behandlungen und Produkten für die Heimpflege aufbauen zu können, sollte für das Kosmetikinstitut über das Warenwirtschaftssystem für jeden Mitarbeiter eine Leistungsstatistik geführt werden, die seine Leistung im Vergleich zum Institutsdurchschnitt und den übrigen Mitarbeitern transparent macht.

[Text/Foto: Manfred Blings]

 


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