Frankreich: Kartellstrafe gegen Kosmetikindustrie bestätigt

ParagrafFührende Herstellerunternehmen, darunter Chanel, Guerlain und L’Oréal, Beauté Prestige International, Clarins Fragance Group, Parfums Christian Dior, Elco (Clinique, Estée Lauder), LVMH Fragance Brands, Sisheido Europe, YSL Beauté sowie Hermès Parfums sind in Frankreich wegen unzulässiger Preisvorgaben zu einer Strafe von insgesamt 40 Millionen Euro verurteilt worden.

Auch Handelsunternehmen wie Sephora, Nocibé und Marionnaud sind vom Urteil des Pariser Berufungsgerichts betroffen. Das Urteil wurde bereits am 27. 01.2012 verkündet. Mit seinem Spruch bestätigt das Gereicht Entscheidung der französischen Wettbewerbsbehörde von 2006.

Zwar milderte das Berufungsgericht die Höhe der Strafzahlungen etwas ab, statt 46,2 Millionen Euro im ersten Verfahren wurde die Höhe der Strafzahlungen auf insgesamt 40,2 Millionen Euro korrigiert, in der Sache jedoch wurde die Entscheidung der ersten Instanz bestätigt, nach der 13 große Luxus-Unternehmen und die drei Vertriebsketten die Preise zwischen 1997 und 2000 wettbewerbswidrig festgelegt hätten. Darüber hinaus sollen auch Höchstrabatte für Kunden abgesprochen worden sein.

Die Parfüm- und Kosmetik-Ketten sollen die Preispolitik umgesetzt und sogar Druck auf andere Händler ausgeübt haben. Die Entscheidung kam erst jetzt zu Stande, da sich das Verfahren wegen mehrerer Einsprüche über Jahre hingezogen hatte.

(parfümerienachrichten/AFP)

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