Rucksackverkauf von Parfümfälschungen aufgeflogen

Parfum „Jean Paul Gaultier Classique“. Links das Original, Rechts die Fälschung. [Bild: Aktion Plagiarius e.V.]

Rucksackverkauf von Parfümfälschungen aufgeflogen. Ein 20-jähriger Mann versuchte am Mittwoch, 13.10.2022, in einem Einkaufszentrum in Bielefeld Produktfälschungen zu verkaufen. Ein Sicherheitsmann bemerkte den Betrüger und führte ihn zur Stadtwache.

Rucksackverkauf von Parfümfälschungen aufgeflogen – Sicherheitsdienst enttarnt Betrüger

Gegen 15:35 Uhr übergab der Mitarbeiter eines Sicherheitsdienstes den Beamten der Stadtwache einen jungen Mann, der bei einem Betrugsversuch aufgeflogen war. Der 20-jährige ohne festen Wohnsitz hatte Besucher und Kunden des Einkaufszentrums angesprochen, um ihnen gefälschte Parfüms zu verkaufen. Die Produkte hatte er in einem Rucksack mitgeführt und den potentiellen Kunden gezeigt.

14 gefälschten Herren- und Damendüfte wurden sichergestellt und werden vernichtet

Der Betrüger, gegen den bereits ein Haftbefehl wegen Betrugsdelikten vorlag, konnte einen dreistelligen haftbefreienden Betrag entrichten. Die insgesamt 14 gefälschten Herren- und Damendüfte wurden sichergestellt und werden vernichtet.

Großteil der Fälschungen bleibt unentdeckt – Vorsicht bei Käufen im Internet

„Es ist erfreulich, wenn es den Behörden immer wieder glingt dreiste Betrugsfälle aufzudecken.“ kommentiert Elmar Keldenich, Geschäftsführer des Bundesverband Parfümerien die Meldung. „Haupteinfallstore für Fälschungen sind und bleiben jedoch das Internet und zunehmend auch die sozialen Medien. Hier bleiben die meisten Betrugsfälle unentdeckt und somit ungeahndet.“ Verbrauchern empfiehlt Keldenich, bei großen Preisdifferenzen, besonders bei Luxusprodukten, vorsichtig zu agieren: „Letztlich hat kein Anbieter etwas zu verschenken!“ so Keldenich weiter.

[Text: parfuemerienachrichten/Bild: Archiv/Aktion Plagiarius]