Müller überrascht in Österreich

Bereits im Oktober letzten Jahres hatte der Ulmer Drogeriemarkt Filialist Müller 51% der Voralberger Parfümerie-Kette Le Duigou übernommen.

Ende März wurde dann der bisherige Inhaber des Unternehmens Andre Le Duigou überraschend als Geschäftsführer des Unternehmens abberufen. Als dieser gegen seine Abberufung Klage einreichte übernahmen die Ulmer, wie im Vertrag fixiert,  am 17. April weitere 49 Prozent und damit 100% am Unternehmen.

Bereits am 18. April, nur einen Tag nach der Übernahme wurde das Zentrallager des Unternehmens in Götzis mit Ware im Wert von 600.000 EUR durch die Firma Müller vollständig geräumt.

Auslöser soll letztlich ein seit Monaten schwelender Streit unter den Gesellschaftern über die zukünftige Ausrichtung des Unternehmens gewesen sein.

Über die zukünftige Ausrichtung des Unternehmens, und das Schicksal des Zentrallagers und der 15 Le Duigou bzw. Moods Filialen liegen noch keine gesicherten Hinweise vor.

Gleichwohl hat das Vorgehen des Ulmer Drogeriemaktfilialisten zu Unruhe im österreichischen Parfümeriemarkt geführt. Für Außenstehende undurchsichtig bleibt auch die Strategie von Müller. Die Aufstockung der Anteile am deutschen Mitbewerber Douglas hatte bereits Anfang des Jahres zu umfangreichen Diskussionen in der deutschen Parfümeriebranche geführt. Wir berichteten:

[Text: parfümerienachrichten, Logo: Müller]