Weihnachtsgeschäft am ersten Advent 2015: Es bleibt noch Luft…

Der Einzelhandel hat mit dem Weihnachtsgeschäft am ersten Advent 2015 einen insgesamt verhaltenen Start in die Weihnachtszeit hingelegt. Das zeigt eine aktuelle HDE-Umfrage unter deutschlandweit 450 Unternehmen. Mit Blick auf den Geschäftsverlauf der vergangenen Woche bleibt demnach noch Luft nach oben, die Umsätze liegen auf Vorjahresniveau.

Weihnachtsgeschäft am ersten Advent 2015 – Lebensmittel und Deko im Plus

Überdurchschnittlich gut liefen in der zurückliegenden Woche Spielwaren, Bücher und Nahrungsmittel. Oft gekauft wurden auch Adventskalender und weihnachtliche Dekorationsartikel. Noch nicht zufrieden sind die Bekleidungshändler. Die Branche hofft auf winterliche Temperaturen, denn dann greifen die meisten Kunden bei warmen Jacken, Mänteln, Mützen und Handschuhen zu.

Weniger Frequenz als im Vorjahr

„Am ersten Adventssamstag waren viele der Händler mit ihren Umsätzen zufrieden. Unter der Woche sind die Kunden in vielen Innenstädten allerdings noch nicht so richtig in Weihnachtsstimmung gekommen“, so HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth. Im Vorjahresvergleich seien beim Weihnachtsgeschäft am ersten Advent 2015 die Kundenfrequenzen vielerorts weiter zurückgegangen. „Insgesamt war das für den Einzelhandel ein verhaltener Start in die Adventszeit, wir haben noch Luft nach oben“, so Genth.

Weihnachtsgeschäft startet später

Nach einer Studie des ifes-Institutes der FOM Hochschule, die mit Unterstützung des HDE durchgeführt wurde, planen über 16 Prozent der Männer und knapp 19 Prozent der Frauen ihre Weihnachtseinkäufe zwischen dem 1. und dem 15. Dezember. Von ähnlich großer Bedeutung ist laut Umfrage nur noch der Zeitraum zwischen dem 16. und dem 22. Dezember.

Für das diesjährige Weihnachtsgeschäft geht der HDE in den letzten beiden Monaten des Jahres von einem Gesamtumsatz von 86,7 Milliarden Euro aus. Das entspricht im Vergleich zum Vorjahreszeitraum einem nominalen Umsatzplus von zwei Prozent. Der Online-Handel wird zu diesem Umsatz voraussichtlich mit 11 Milliarden Euro knapp über 12 Prozent beisteuern. Auch in diesem Bereich wird gegenüber dem Vorjahr ein Zuwachs erwartet.

[Text:parfuemerienachrichten/Bild: HDE]