Handel und Hersteller – gemeinsam aus der Krise. Die aktuelle Diskussion um Reiserückkehrer, oder Maskenpflicht, viele lokal begrenzte Ausbrüche nach Familienfeiern und der Ruf nach weiteren Lockerungen, das alles zeigt: Die Corona-Pandemie diktiert das Tagesgeschehen und beeinflusst den Alltag von Bürgern und Unternehmen. Trotz besserer Verbraucherstimmung und dem Ende des Lockdowns leidet auch der Parfümerie-Einzelhandel nach wie vor unter den Folgen der Krise.
Branchen-Probleme zum Teil auch hausgemacht
Nicht nur der Frequenzrückgang in den Innenstädten, die Umsetzung von Maskenpflicht und Hygienekonzepten, begrenzte Beratungsmöglichkeiten, als auch die nach wie vor schlechte Lieferfähigkeit einiger Lieferanten, fehlende Probenkontingente und Tester sowie gekürzte Werbebudgets stellen den Handel vor echte Herausforderungen.
Handel und Hersteller – gemeinsam aus der Krise
In dieser Situation hatte der Bundesverband Parfümerien Probleme angesprochen, Erfolgsfaktoren benannt und ein gemeinsames Handeln im Sinne der Branche angemahnt, unter anderem durch einen engeren Austausch zwischen Handel und Lieferanten. Gleich eine ganze Reihe, insbesondere kleinerer Lieferanten und Hersteller sind dieser Aufforderung gefolgt und haben sich auf die Fahne geschrieben, ihre Handelspartner gerade in dieser Zeit noch stärker zu unterstützen.
Konzept zur Unterstützung des Parfümerie-Einzelhandel
So hat zum Beispiel Börlind, Calw in enger Zusammenarbeit mit Handelspartnern und dem Bundesverband Parfümerien e.V. ein Konzept entwickelt um den Parfümerie-Einzelhandel in der aktuellen Situation möglichst wirksam zu unterstützen. „Wir freuen uns, das Börlind die Probleme ernst nimmt und mit uns aktiv an Unterstützungsmaßnahmen gearbeitet hat.“ betont Elmar Keldenich vom Bundesverband Parfümerien.
In vollem Umfang sichtbar bleiben
Das Konzept orientiert sich ausdrücklich an den Anforderungen des Handels. Wichtigste Grundvoraussetzung ist dabei eine optimale Warenverfügbarkeit. Über die reine Lieferfähigkeit hinaus, garantieren die Schwarzwälder hier zusätzlich einen, neben der bloßen Lieferfähigkeit, pünktlichen und schnellen Versand der Bestellungen.
Für die Parfümerien ist dies elementar, denn gerade jetzt gilt es beim Kunden präsent zu sein.Auch an Werbeschaltungen, die zur Unterstützung der Nachfrage im Handel vereinbart wurden, hält das Unternehmen in vollem Umfang fest.
Unter Beachtung von Hygiene- und Abstandsregeln finden, um die Parfümerien auch personell zu unterstützen, weiterhin Beratungstage in den Filialen mit Beauty Consultants statt.
Auf verändere Kundenbedürfnisse reagieren
Um noch besser auf die veränderten Kundenbedürfnisse zu reagieren geht Börlind in der Unterstützung der Handelsaktivitäten in einem Punkt noch über seine bisherigen Aktivitäten hinaus und erfüllt damit eine der Kernforderungen der Handelspartner: „Damit die KundInnen unsere Produkte trotz der hygienischen Herausforderungen auch vor Ort ausprobieren können, erhöhen wir das Kontingent an Testmustern deutlich.“ verspricht Alicia Lindner, Geschäftsleitung von Börlind.
„Wir sind überzeugt, dass weitere Hersteller dem Vorbild folgen und noch stärker als bisher gemeinsam mit ihren Handelspartnern daran arbeiten, die Kunden zurück in die Geschäfte zu bringen.“, so Keldenich weiter.
[Text: parfuemerienachrichten/Bild: Börlind]