ifo Geschäftsklimaindex – Einbruch im Handel

ifo Geschäftsklimaindex – Einbruch im Handel. Der ifo Geschäftsklimaindex des ifo INSTITUT, München ist im Januar auf 90,1 Punkte gefallen, nach 92,2 Punkten im Dezember. Der Indikator zur aktuellen Lage im Handel stürzte mit einem Minus von 17,2 Prozent regelrecht ab.

Stimmung fällt – Erholung der deutschen Wirtschaft vorläufig beendet

Die Unternehmer beurteilten ihre aktuelle Lage schlechter als im Vormonat. Auch ihre Erwartungen fielen pessimistischer aus. Die zweite Corona-Welle hat die Erholung der deutschen Wirtschaft vorläufig beendet.

ifo Geschäftsklimaindex – Einbruch im Handel

Im Handel ist der Geschäftsklimaindex eingebrochen. Der Indikator zur aktuellen Lage stürzte mit einem Minus von 17,2 Prozent in den negativen Bereich. Dies war der stärkste Rückgang seit April 2020. Auch die Erwartungen fielen deutlich pessimistischer aus. Die Stimmung verschlechterte sich, teilweise massiv, in nahezu allen Einzelhandelssparten. Anders als im Dezember zeigten diesmal auch
im Großhandel viele Indikatoren nach unten.

Im Verarbeitenden Gewerbe ist der Index nach zuletzt acht Anstiegen in Folge wieder gesunken. Dies war auf deutlich weniger optimistische Erwartungen der Industriefirmen zurückzuführen. Die aktuelle Lage bewerteten sie hingegen merklich besser.

Pessimismus mit Blick auf die kommenden Monate nimmt deutlich zu

Die Kapazitätsauslastung stieg um 1,6 Prozentpunkte auf 81,8 Prozent. Sie liegt damit aber immer noch unter ihrem langfristigen Durchschnitt von 83,5 Prozent. Im Dienstleistungssektor ist der Geschäftsklimaindikator merklich gesunken. Die Unternehmen korrigierten ihre Einschätzungen zur aktuellen Lage nach unten. Zudem nahm der Pessimismus mit Blick auf die kommenden Monate deutlich zu. Der Auftragsbestand, insbesondere im Bereich Transport und Logistik, entwickelte sich schwächer.

Auch im Bauhauptgewerbe verschlechterte sich das Geschäftsklima

Auch im Bauhauptgewerbe verschlechterte sich das Geschäftsklima. Die Einschätzungen zur aktuellen Lage fielen etwas schlechter aus. Zudem blickten mehr Unternehmer pessimistisch auf die kommenden Monate.

[Text: parfuemerienachrichten/Grafiken ifo]