Kunden schauen genauer auf den Preis – Angst mit dem Geld nicht auszukommen: Hohe Energiekosten verändern das Einkaufsverhalten. Die hohen Preissteigerungen für Energie verändern das Verbraucherverhalten beim Einkaufen deutlich. So zeigt eine aktuelle Studie, dass acht von zehn Verbrauchern von steigenden Energiekosten betroffen sind und ein Drittel große Angst davor hat, mit dem Geld nicht auszukommen. Dazu passt auch eine aktuelle Appinio-Umfrage nach der die Bereitschaft Second Hand Geschenke zu kaufen steigt.
Kunden schauen genauer auf den Preis – Angst mit dem Geld nicht auszukommen
„Die hohen Energiekosten sorgen dafür, dass viele Verbraucher beim Einkauf noch genauer auf den Preis schauen. Das verändert das Einkaufsverhalten teilweise massiv“, so HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth. Laut dem HDE-Konsummonitor Preise reagiert ein Drittel der von steigenden Energiepreisen Betroffenen mit Ausgabenbeschränkungen.
Sparen in allen Bereichen – Markenartikel weniger gefragt
Generell sparen die meisten in den Bereichen Fashion und Gastronomie. Allerdings steigen die Sparbemühungen verstärkt auch bei Ausgaben für Freizeit und Kulturveranstaltungen sowie bei Urlauben. Auf der Produktebene stehen die Bereiche Freizeit und Hobby sowie Wohnen und Einrichten im Fokus. Beim Einkauf greifen vier von zehn Verbrauchern generell weniger bei Markenartikeln zu. In einzelnen Warengruppen liegt dieser Wert sogar bei bis zu 70 Prozent. Knapp die Hälfte der Verbraucher reduziert ihre Nonfoodausgaben. Das sind 3,3 Prozent mehr als noch im Mai 2022.
Angst mit dem Geld nicht auszukommen – Alleinerziehende besonders betroffen
Laut der HDE-Studie hat ein Drittel der Menschen große Angst davor, mit dem Geld nicht auszukommen, dieser Wert liegt sechs Prozentpunkte über dem im Mai 2022 ermittelten Ergebnis. Insbesondere Alleinerziehende sind stark verunsichert, hier fürchten 57 Prozent, dass das Geld nicht reichen könnte.
Sonderangebote gefragt: Spontan- und Impulskäufe verlieren an Bedeutung
„Wir bemerken im Einzelhandel, dass vor allem Sonderangebote noch gefragter sind als sonst üblich. Es wird überlegter eingekauft, Spontan- und Impulskäufe verlieren an Bedeutung“, so Genth weiter. Angesichts dieser Entwicklung seien die Entlastungsmaßnahmen der Bundesregierung umso wichtiger. Genth: „Strom- und Gaspreisbremse sorgen für mehr Verlässlichkeit und sind ein gutes Signal für die Konsumstimmung.“
Über den HDE-Konsummonitor Preise
Für den HDE-Konsummonitor Preise befragte das Handelsforschungsinstitut IFH Köln unter anderem 1.000 Verbraucherinnen und Verbraucher im Oktober 2022 nach Änderungen in ihrem Verhalten. Mehr Informationen unter www.einzelhandel.de/preismonitor
[Text/Bild: parfuemerienachrichten]