Kommentar: Wie wird 2014? – Hausaufgaben erledigen!

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Klaus Kobberger, Vorsitzender der Qualitätsgemeinschaft first in beauty zu den Erwartungen für das Jahr 2014

Wie wird 2014? Die Parfümerie und die Marken können selbst bestimmen wie das Jahr 2014 verläuft. Es kommt darauf an, ob und wie Branchenprobleme gelöst werden. Letztlich dreht sich alles um die Kunden und ihre Bedürfnisse. Sind die Kunden mit dem Handel und seinem Angebot zufrieden, kann 2014 ein gutes Jahr für die Parfümerie werden, dafür müssen Handel und Lieferanten ihre Hausaufgaben erledigen.
Das betrifft verschiedene Bereiche, vor allem: marktgerechte Preise, die Zerpflückung und Ausdehnung der Sortimente und die Qualität der Distribution. Was ist also zu tun?

  • 1. Wir brauchen marktgerechte Preise. Die ständigen Preiserhöhungen der Industrie haben in den letzten Jahren zu Preisen geführt, die vom Verbraucher nicht mehr akzeptiert werden.
  • 2. Die Kunden sind gewohnt bei einem Depositär alle Produkte einer Marke zu bekommen. Die Praxis einzelne Produkte exklusiv an bestimmte Vertriebspartner zu vergeben steht diesem Kundenwunsch entgegen und untergräbt die Kompetenz des Fachhandels.
    Auch das andere Extrem ist gefährlich. Die unwirtschaftliche Verbreiterung der Sortimente , zu schnelle Produktzyklen und schlecht gemachte Neuheiten machen dem Handel das Leben schwer.
  • 3. Luxusmarken sind nur dann Luxusmarken sein, wenn sie dem Kunden das Gefühl vermitteln exklusiv und besonders zu sein. Eine ausufernde, unsaubere Distribution und ziellose Rabattaktionen sind der Tod jeder Begehrlichkeit.

Wenn Handel und Industrie 2014 wieder gemeinsam daran Arbeiten den Kunden ihre Wünsche zu erfüllen und wirklich luxuriöse und einzigartige Produkte zu räsonablen Preisen anzubieten wird 2014 ein gutes Jahr. Wenn nicht, wird der klassische Parfümeriemarkt auf Dauer seine Glaubwürdigkeit beim Konsumenten verspielen. Mit negativen Folgen für alle Beteiligten.

Klaus Kobberger, Vorsitzender der Qualitätsgemeinschaft first in beauty, Düsseldorf