Markt für Schönheitspflege und Kosmetik wächst 2023 – IKW Hochrechnung

Markt für Schönheitspflege und Kosmetik wächst 2023. Der Markt für Schönheitspflege und Kosmetik wächst im Jahr 2023 stark. Laut Industrieverband Körperpflege- und Waschmittel (IKW) stieg der Umsatz mit Schönheitspflege- und Haushaltspflegeprodukten auf 33,4 Milliarden Euro. Düfte, Make-up und Waschmittel sind die Haupttreiber dieses Wachstums. Der Inlandsumsatz legte um 8,6 Prozent auf 21,1 Milliarden Euro zu. Davon entfielen 15,8 Milliarden Euro auf den Bereich Schönheitspflege (plus 10,6 Prozent) und 5,3 Milliarden Euro auf den Bereich Haushaltspflege (plus 2,9 Prozent).

Markt für Schönheitspflege und Kosmetik wächst 2023

Anhaltend trübes Konsumklima, ausgeprägte Sparneigung und allgemeine Zukunftssorgen haben kaum Auswirkungen auf den Kosmetikmarkt. Die Menschen legen Wert auf ihr Aussehen und möchten sich in ihrer Haut wohlfühlen. Im Bereich Schönheitspflege verzeichneten Deos den höchsten Umsatzzuwachs (plus 21,2 Prozent), gefolgt von dekorativer Kosmetik (Lippenstift, Make-up, Nagellack) mit einem Plus von 17,7 Prozent. Auch Düfte verzeichneten eine Umsatzsteigerung von 15,0 Prozent. Haarpflegeprodukte (plus 9,9 Prozent), Bade- und Duschzusätze (plus 9,2 Prozent) sowie Haut- und Gesichtspflege (plus 8,6 Prozent) sind gefragt. Der Umsatz mit Seifen und Syndets ging um 8,9 Prozent zurück. Das bestätigt auch IKW-Geschäftsführer Thomas Keiser: „Kosmetik ist der kleine Luxus des Alltags – gerade in schwierigen Zeiten. Und: Ohne Kosmetika geht es nicht. Das belegt die IKW-Studie aus dem Jahr 2022.“

Menschen legen Wert auf saubere Kleidung

Auch im Bereich Haushaltspflege stiegen die Umsätze. Fein- und Spezialwaschmittel, Waschhilfsmittel und Weichspüler verzeichneten die größten Zuwächse. Die Menschen legen Wert auf saubere Kleidung. Der deutsche Einzelhandel verzeichnete ebenfalls einen gestiegenen Verkaufswert von Haushaltspflegeprodukten.

Drogeriemärkte und Fachhandel beliebt – Discounter verlieren Umsatz

Drogeriemärkte sind die beliebteste Anlaufstelle für den Kauf von Kosmetika und Haushaltspflegeprodukten. Sie machen 51 Prozent des Vertriebswegs für Schönheitspflegeprodukte aus, gefolgt vom Fachhandel mit 20 Prozent. Discounter verlieren dagegen Umsatzanteile. Für Haushaltspflegeprodukte werden Drogeriemärkte zu 34 Prozent und Discounter zu 26 Prozent bevorzugt. Der E-Commerce verzeichnet ein hohes Wachstum in beiden Bereichen, macht aber mit 7 und 4 Prozent einen vergleichsweise geringen Anteil am Gesamtmarkt aus.

2024 – Branche bleibt vorsichtig optimistisch

Die Unternehmen stehen unter Druck durch Kostensteigerungen bei Energie und Rohstoffen, wachsende Bürokratie und Fachkräftemangel. Auch die politische Krisensituation weltweit belastet die Wirtschaft. Die Prognose für 2024 ist unsicher, aber die Branche ist vorsichtig optimistisch und erwartet ein Umsatzwachstum von 2,5 Prozent.

[Text: parfuemerienachrichten/Bilder: IKW]