VKE – bis zu 20 Prozent Umsatzminus 2020 bei Selektivkosmetik

VKE – bis zu 20 Prozent Umsatzminus 2020 bei Selektivkosmetik. Die Corona-Krise hat durch die Schließung des stationären Handels bei der Selektivkosmetik zu massiven Umsatzeinbrüchen geführt. VKE Präsident Markus Grefer rechnet in diesem Zusammenhang für die vom VKE-Kosmetikverband repräsentierten Lieferanten unter dem Streich mit einem Umsatz-Minus von rund 20 Prozent für das Jahr 2020.

Rund 2000 geschlossene Parfümerien haben auch auf Herstellerseite ihr Umsatztribut gefordert so der VKE. Zwar war ein deutlicher Anstieg des Onlinegeschäftes zu verzeichnen. Dies hat jedoch bei weitem nicht ausgereicht, um die stationären Verluste zu kompensieren.

40 Prozent der VKE-Mitglieder halten die Situation der Selektivkosmetik für mangelhaft

Aktuell halten 40 Prozent der VKE-Mitglieder die wirtschaftliche Situation der Selektivkosmetik für mangelhaft. 47 Prozent verzeichnen aber wenigstens wieder befriedigende, 10 Prozent sogar gute bzw. sehr gute Umsätze. “Der überwiegende Teil unserer Mitglieder wird die Marketingausgaben für dieses Jahr beibehalten, 10 Prozent sogar erhöhen. Das ist ein positives Signal. Wir wollen im zweiten Halbjahr verlorenes Terrain wieder aufholen“, erläutert Markus Grefer, VKE-Präsident und Geschäftsführer PUIG Deutschland.

Erhebliches Frequenzproblem in den stationären Geschäften

Die Branche hatte nach dem Re-opening ein erhebliches Frequenzproblem in den stationären Geschäften. Kurzarbeit und drohende Insolvenzen führten zu einer massiven Verunsicherung der Konsumenten. Doch die Talsohle erscheint durchschritten. Aktuell sieht die Branche eine sich allmählich verbessernde Kundenfrequenz in den Innenstädten und damit im stationären Handel, der sich auch im Abverkauf niederschlägt. Darauf basierend blicken die VKE-Mitglieder zumindest verhalten optimistisch auf die nächsten Monate und hoffen auf eine sich weiter erholende Konsumstimmung mit entsprechenden Nachholeffekten.

Graumarktaktivitäten, haben in der Krise zugenommen

Grefer weiter: „Natürlich bleibt die Geschäftsentwicklung nicht ohne Risiken. Die Graumarktaktivitäten, haben in der Krise zugenommen und wichtige Marktpartner befinden sich in grundlegenden Umstrukturierungsphasen oder aber kämpfen um ihr Überleben.
Dennoch sehen die VKE-Mitglieder einen Silberstreif am Horizont. Das Back-to-normal in kontrollierten Schritten wird den Verbrauchern*innen wieder mehr Sicherheit geben und Beautyprodukte – als kleinen, persönlichen Alltagsluxus – wieder in den Vordergrund rücken.

VKE – bis zu 20 Prozent Umsatzminus 2020 bei Selektivkosmetik

„Aktuell können wir die Einflussfaktoren nur wage einschätzen. Vor dem Hintergrund einer aktuell noch schwierigen wirtschaftlichen Situation und einer daraus resultierenden verhaltenen Konsumstimmung, aber verbunden mit einem durchaus positiven Blick auf das zweite Halbjahr, prognostiziere ich für 2020 für unsere Branche unter dem Strich ein Umsatzminus von 20 Prozent“, so VKE-Präsident Markus Grefer.

[Text: parfuemerienachrichten/Bild: VKE]